The desire for being many

Kunst gegen den antifeministischen Rollback

Grafikdesign: Stefanie Rau, operative space

 

Die Berliner Projekträume Neun Kelche, alpha nova & galerie futura und Solaris widmen sich von Oktober bis Dezember 2025 in einer dreiteiligen Ausstellung dem globalen antifeministischen Backlash. Mit Werken von Rebekka Benzenberg, Alicja Rogalska, Mila Panić, Marta Popivoda u.a. werden Strategien einer sich aktuell verbreitenden reaktionären und patriarchalen politischen Praxis dekonstruiert.

Kick-Off Veranstaltung mit Panel Gespräch

Zeit: 22.10.2025, 18:30 Uhr

Ort: Gunda-Werner-Institut in der Heinrich-Böll-Stiftung / Schumannstr. 8 / 10117 Berlin

Mit Teilnahme von Ewa Majewska, Alexandra Ivanciu, Jolanta Nowaczyk und Tarek Shukrallah

Moderation: Sandra Ho (Gunda-Werner-Institut)

THE DESIRE FOR BEING MANY zeigt nicht nur die dramatischen reaktionär-antifeministischen
Entwicklungen der letzten Jahre auf, sondern schafft im Sinne Ewa Majewskas Gegenöffentlichkeiten
und stärkt solidarische Bündnisse.
— Zitat Kuratorium


Eröffnung Neun Kelche: 25. Oktober 2025, 5pm

Neun Kelche / Pasedagplatz 3-4 / 13088 Berlin

Mit: Rebekka Benzenberg, Ren Loren Britton, Yishay Garbasz, Oska Gutheil, Alexandra Ivanciu & Jolanta Nowaczyk, Jeanna Kolesova, Gosia Lehmann

Neun Kelche ist ein kuratorisch von Kira Dell und Laura Seidel geleiteter Projektraum in Berlin-Weißensee, der seit 2021 ortsspezifische Ausstellungen im engen Austausch mit der Nachbar*innenschaft realisiert. Der Fokus liegt auf FLINTA* -Künstler*innen, kollektiver Praxis und thematischen Auseinandersetzungen mit posthumanen Koexistenzen, gesellschaftlichen Perspektiven auf Elternschaft und Handlungspotentiale von künstlerischen Materialien. Neun Kelche verfolgt eine intersektionale, machtkritische Haltung und setzt sich für transparente, faire Produktionsbedingungen im Kunstbetrieb ein.
https:/ /neunkelche.de/

Eröffnung Solaris: 8. November 2025

Solaris Space / Urbanstraße 127 / 10967 Berlin

Mit: Melo Börner, Kaj Osteroth, Alexandra Ivanciu & Jolanta Nowaczyk, Maria Thrän

Solaris ist ein von Künstler*innen betriebenes Studio und Projektraumkollektiv an der Neuköllner Sonnenallee mit Schwerpunkt auf neuen Medien, digitalen Handwerkstechniken und experimentellen Materialverbindungen. Benannt nach dem Roman von Stanisław Lem, versteht sich Solaris als Labor des Unbekannten: ein Raum für spekulative, kollaborative Kunstpraxis, der prozessorientiertes Arbeiten und kleine, unabhängige Produktionen unterstützt.
https:/ /www.solaris-space.net/

Eröffnung alpha nova & galeria futura: 22. November 2025

 alpha nova & galeria futura / Am Flutgraben 3 / 12435 Berlin

Mit: Ana de Almeida & Alicja Rogalska & Vanja Smiljanić, Alexandra Ivanciu & Jolanta Nowaczyk, Lillian Morrissey, Mila Panić, Marta Popivoda

alpha nova & galerie futura ist einer der am längsten bestehenden feministischen Kunsträume Berlins. Der in Kreuzberg ansässige Ausstellungs- und Veranstaltungsort begleitet seit 1986 FLINTA-Personen in ihrer künstlerischen Praxis und wird heute von Sylvia Sadzinski und Dr. Katharina Koch geleitet. In enger kuratorischer Zusammenarbeit entstehen thematisch fokussierte Ausstellungen, ergänzt durch ein vielfältiges Rahmenprogramm. alpha nova & galerie futura verbindet feministische Theorie, künstlerische Forschung und gesellschaftspolitisches Engagement – intersektional, postkolonial und kollaborativ.
https:/ /www.galeriefutura.de/

Ko-Kuratiert von Lillian Morrissey (*1986, Australien)

Eine in Berlin und Sydney arbeitende Künstlerin mit Hintergrund in Politikwissenschaft und Journalismus. In ihren großformatigen Stickarbeiten dekonstruiert sie historische Narrative von Militarismus und patriarchaler Macht. Ihre aufwendigen Textilarbeiten übersetzen mittelalterliche Bildteppiche, wie den Teppich von Bayeux, in zeitgenössische Politsatire. Durch die Wahl traditionell weiblicher Handwerkstechniken unterläuft Morrissey bewusst männlich dominierte Geschichtserzählungen und persifliert Machtsymbole von Putin bis zu den Proud Boys.
https:/ /lillian-morrissey.de/

Melo Boerner, Trigger Phantom Dance

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